Benutzungsbedingungen Die Datenbank war ausschliesslich als internes Arbeitsinstrument gedacht und wird nun – trotz mancher Bedenken – in dieser ursprünglichen Form zugänglich gemacht. Das Material wurde über Jahre hinweg von vielen MitarbeiterInnen zusammengetragen, aber nicht mit dem Anspruch überarbeitet, sich als Publikation der wissenschaftlichen Kritik zu stellen. Die Datenbank kann daher ausschliesslich der Suche nach bisher unbekanntem oder schwer zugänglichem Material dienen, das sie erfasst und zu dem sie mehr oder weniger umfassende Informationen bietet. Es wird hingegen erwartet, dass die BenutzerInnen die Datensätze ausschliesslich als Findhilfe und erste Orientierung gebrauchen, also als Ausgangspunkt für die eigene Bearbeitung, und diese Benutzung gegebenenfalls angeben, nicht aber den Inhalt der Datensätze zum Gegenstand der wissenschaftlichen Auseinandersetzung machen. Entstehung und Benutzung der Datenbank Die Datenbank „Mittelalterliche Wandmalerei in Profanbauten“ wurde Mitte der 1990er-Jahre unter der Leitung von Prof. Eckart Conrad Lutz am Lehrstuhl für Germanistische Mediävistik der Universität Freiburg/Schweiz als Arbeitsinstrument konzipiert, das ausschliesslich zu internem Gebrauch bestimmt sein sollte. Das Projekt stand unter der Leitung von Qualifikationsschriften in Zusammenhang mit dem Projekt: Webrealisierung Medieninhaber UrheberrechtshinweiseÜber das Projekt
Ziel war es, von möglichst vielen Zeugnissen der Wandmalerei in Profanbauten des Untersuchungsraumes (des ehemaligen österreichischen Herrschaftsgebietes vom Tirol bis ins Elsass, vor allem aber der heutigen Deutschschweiz und unmittelbar angrenzender Gebiete) von den Anfängen bis 1600 Kenntnis zu erhalten. Wir wollten wissen, was es wo gibt (oder gab), um entscheiden zu können, welche Einzelfälle eine Untersuchung lohnen könnten, welches Vergleichsmaterial dabei heranzuziehen wäre oder welche übergreifenden Fragestellungen sich zur Bearbeitung eigneten. Es kam also ganz entschieden auf die Erfassung möglichst vieler Fälle an, nicht auf die Bearbeitung der einzelnen Datensätze: In den längst bekannten komplexen Fällen wäre der Aufwand einer systematisch-schematischen Erfassungen der Befunde und des Forschungsstandes unangemessen aufwendig und eben nicht zielführend gewesen. In den noch gar nicht oder unzureichend bearbeiteten Fällen erwiesen sich die zugänglichen Informationen oft als so oberflächlich oder widersprüchlich, dass der Erfassung eigene Forschung hätte vorangehen müssen. Es galt daher das Prinzip, sich bei den Eintragungen immer an einem Benutzer zu orientieren, der an der Kenntnis des Zeugnisses an sich und – wo möglich – den wichtigsten Hinweisen zu seiner Einbettung in thematische und historische Zusammenhänge gelegen sei, der sich dann aber selbst in den Gegenstand einarbeiten würde: Es wurde also immer vorausgesetzt, dass die erfassten Daten lediglich der Findung der Bearbeitungsgegenstände dienen und erst bei der Bearbeitung von Fall zu Fall überprüft und korrigiert werden sollten. Eine andere Entscheidung schien nicht möglich, wenn das Ziel eines möglichst geschlossenen Überblicks in den vorgegebenen Grenzen erreicht werden sollte, denn die im Rahmen der Förderung des Projekts „Literatur und Wandmalerei. Erscheinungsformen höfischer Kultur und ihre Träger im Mittelalter“ durch den Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (1998–2002) zur Verfügung stehende Arbeitskraft (anderthalb Mitarbeiter), war so begrenzt, dass im Interesse des Umfangs der Sammlung die inhaltliche und redaktionelle Bearbeitung der Eintragungen auf ein Minimum beschränkt werden musste.
Es ist evident, dass es problematisch ist, eine so entstandene Materialsammlung allgemein zugänglich zu machen. Allerdings haben schon während ihrer Entstehung immer wieder Aussenstehende die Datenbank benutzen können, wenn auch immer mit der Einschränkung, dass die Wahrung der Interessen der eigenen Mitarbeiter, die das Material für ihre Qualifikationsarbeiten nutzten wollten, Vorrang habe. Das positive Echo dieser BenutzerInnen und der Abschluss der meisten eigenen Arbeiten und nicht zuletzt die Notwendigkeit, die Benutzbarkeit der Datenbank dauerhaft zu sichern, führten dann zur Revision der ursprünglichen Entscheidung, die Datenbank nur intern zu benutzen. Daher war das Angebot der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Institut für mittelalterliche Realienkunde in Krems, zu dem seit der ersten Tagung des Projekts 1998 Kontakte bestand, sehr willkommen, die Web-Umsetzung der Datenbank zu übernehmen. Die Initiative zu dieser Kooperation ging 2008 von Stefan Matter in Freiburg und Elisabeth Vavra in Krems aus, die sich dann auch mit Elan und Geduld der Realisierung des Vorhabens angenommen haben. Dabei stand von Anfang an fest, dass die ÖAW ausschliesslich die elektronische Überarbeitung und künftige Pflege der Datenbank übernehmen würde, und das andererseits auch in Freiburg keine Arbeitskapazitäten zur Verfügung stünden, die es erlauben würden, den Inhalt der Datenbank für die öffentliche Benutzung aufzubereiten oder systematisch zu aktualisieren. Nach gründlicher Abwägung des Für und Widers schien es uns richtig, das Interesse einer breiteren wissenschaftlichen Öffentlichkeit über die Bedenken zu stellen, die der Bereitstellung an sich nicht zur Publikation bestimmten Materials bei den Urhebern entgegen standen. Wir hoffen, dass diese Entscheidung mit dem Wohlwollen und Verständnis der BenutzerInnen rechnen kann.
Eckart Conrad Lutz. Es wurde gefördert aus Mitteln des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Höhe von ca. sFr. 550'000 (1998–2003) und aus Mitteln des Forschungsfonds der Universität Freiburg in Höhe von sFr. 35'000 (Anschubfinanzierung 1996–98).
An der Entwicklung der Konzeption des Projekts war beteiligt:
Johanna Thali
An der Konzeption der Datenbank haben mitgewirkt:
Markus L’Hoste, Stefan Matter, Johanna Thali
Die Web-Publikation wurde vorbereitet von:
Jürgen Hauptmann, Ingrid Matschinegg, Isabella Nicka (Krems) und Stefan Matter (Freiburg)
An der Datenaufnahme haben mitgewirkt:
Roland Böhmer, Barbara Dieterich, Claudia Ender, Stefan Matter, Hans-Rudolf Meier, Rudolf Merkle, Katharina Mertens Fleury, Joanna Mühlemann, Lea Schieback, Sabine Sommerer, Marc Späni
Publikationen im Rahmen des Projekts (Auswahl):
Die Internetversion der Projektdatenbank wurde am Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit realisiert.
IMAREAL – Institut für Realienkunde des Mittelalter und der frühen Neuzeit, Körnermarkt 13, 3500 Krems
sekretariat.imareal@sbg.ac.at
www.imareal.sbg.ac.at
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